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Tinnitus

Nervenzellen können in der zentralen Hörbahn ohne Reizzufuhr durch das Ohr Impulse erzeugen, die das Gehirn als Töne oder Geräusche deutet. Der Tinnitus entsteht also im Gehirn - genauer gesagt in der zentralen Hörverarbeitung.

Tinnitus ist darum eine zentrale Verarbeitungsstörung. Das bedeutet, dass zentral im Gehrin die Verarbeitung der Sinnesreize nicht optimal funktioniert.

Unser Gehirn hört nicht direkt durch Schallwellen, sondern durch die Stimulation mit sehr feinen Nervenimpulsen. Diese Impulse werden einerseits durch äußere auditive Reize in Form von Schallwellen ausgelöst, andererseits können die vielen an der Wahrnehmung und Weiterleitung beteiligten Neuronen durchaus auch ohne äußeren Reiz aktiv werden. Sie geben dann dem Gehirn die Information: Hier ist ein Geräusch.

Im Normalfall kann das Gehirn diese selbst erzeugten Geräusche ausfiltern. Dazu muss die zentrale Hörverarbeitung ausgewogen funktionieren.

Durch den Ausgleich der zentralen Hörverarbeitung mit Hilfe des Benaudira-Hörtrainings kann die Fähigkeit zur Filterung wieder gesteigert werden. Die Geräusche können verschwinden oder seltener und weniger störend wahrgenommen werden.